Sauberkeit ist die eine Hälfte der Gesundheit – Schmutz ist die andere Hälfte
Im letzten Jahrhundert ist die Zahl der Menschen mit einer Allergie, einschließlich Asthma, Heuschnupfen, Ekzemen oder Neurodermitis, sowie Allergien gegen verschiedene Lebensmittel, drastisch gestiegen. Dies ist besonders charakteristisch für die entwickelten Länder, da Studien zeigen, dass 1989 nur einer von 200 Dreijährigen gegen Erdnüsse allergisch war, während diese Zahl bereits Mitte der 90er Jahre fast viermal so hoch war, da damals 1 von 70 Kindern gegen Erdnüsse allergisch war.

Der Kontakt mit Schmutz trägt wesentlich zu einer besseren Immunabwehr bei
1989 führte Dr. David Strachan die "Hygienehypothese" ein, mit der er behauptete, dass eine geringere Belastung der Kinder mit verschiedenen Krankheitserregern die Ursache für das Wachstum der mit dem Immunsystem verbundenen Krankheiten und das Auftreten von Allergien ist. Die Hypothese von Strachan wurde vor allem durch spätere Studien widerlegt, da sich herausstellte, dass die Exposition gegenüber Krankheitserregern nicht entscheidend für das Immunsystem ist, sondern die Exposition gegenüber harmlosen Mikroorganismen in der Umwelt. Graham Rook dachte ähnlich. Er formierte und aktualisierte Strachans Hypothese und nannte sie die "Hypothese der alten Freunde". Rook behauptete, dass Kinder mehr harmlosen Mikroorganismen ausgesetzt werden sollten, die unsere Umwelt bevölkern, sowie Haut, Darm und Atemwege anderer Menschen. Der Kontakt mit solchen Mikroorganismen hält das Immunsystem im Gleichgewicht und verhindert eine zu große Reaktion des Immunsystems wenn dies nicht notwendig ist, was ansonsten die häufigste Ursache für Allergien ist. Es ist wichtig, dass wir als Kinder sehr unterschiedlichen Mikroorganismen ausgesetzt sind, mit denen die Ansammlung von Reizen (Stimulationen), die der Körper vertragen kann, stetig wächst.
Wichtig ist, dass Kinder schon früh in ihrer Entwicklung, d.h. während der Schwangerschaft, der Geburt und in den ersten Monaten nach der Geburt, verschiedenen Mikroorganismen ausgesetzt sind. Studien haben gezeigt, dass Kinder mit einer weniger vielfältigen Darmmikrobiota (d.h. Mikroorganismen, die einen bestimmten Bereich, in diesem Fall den Darm, bevölkern), dem Risiko einer Allergieentwicklung in ihrer Kindheit stärker ausgesetzt sind. Die Bedeutung von Umweltkeimen für die Entwicklung des Immunsystems wurde durch Studien belegt, die bestätigten, dass Kinder, die ihre ersten zwei oder drei Jahre auf einem Bauernhof verbracht haben oder zumindest häufiger mit dieser Umgebung in Berührung gekommen sind, ein geringeres Allergierisiko haben. Dies wurde auch durch eine Studie bestätigt, die zeigte, dass das Leben in einer Umgebung mit vielen Grünflächen und Landwirtschaft im Vergleich zur städtischen Umwelt zu einer vielfältigeren Darmflora beiträgt, was zudem mit einem geringeren Risiko für Allergien verbunden ist.

Wichtig ist, dass Kinder schon früh in ihrer Entwicklung, d.h. während der Schwangerschaft, der Geburt und in den ersten Monaten nach der Geburt, verschiedenen Mikroorganismen ausgesetzt sind.
Die Tatsache, dass der Kontakt mit Schmutz eine wichtige Rolle bei der Reifung des Immunsystems spielt, wird auch durch die folgende Studie bestätigt. Zwischen 1998 und 2003 führten Bill Hesselmar und seine Kollegen von der Kinderklinik in Göteborg, Schweden, eine Studie durch, in der sie fast 200 Kinder und ihre Mütter von der Schwangerschaft bis zum dritten Lebensjahr beobachtet haben. Ein Viertel der Kinder, die an der Studie teilgenommen haben, benutzten bis zu ihrem sechsten Monat einen Schnuller. Die Eltern gaben an, dass sie die Schnuller entweder unter fließendem Wasser reinigen, oder sie ihn auskochen oder selbst ablecken, bevor sie den Schnuller an das Kind zurückgeben. Ziel der Studie war die Feststellung, ob die Verwendung eines Schnullers allein mit einem höheren Risiko für Allergien verbunden ist oder ob die Art der Reinigung das Risiko der Entstehung einer Allergie beeinflusst. Sie fanden heraus, dass die Verwendung eines Schnullers nicht mit einem höheren Allergierisiko verbunden ist, während aber sehr wohl die Art der Reinigung wichtig ist. Das Risiko, Allergien bei Kindern zu entwickeln, deren Eltern die Schnuller durch Abkochen reinigen, war etwas höher, während das Risiko, atopische Dermatitis und Asthma bei Kindern zu entwickeln, deren Eltern die Schnuller nur einfach ableckten, signifikant geringer war.
Hygiene ist heute noch wichtiger denn je
Heute glauben viele Menschen, dass wir zu sehr von Sauberkeit besessen sind und dass dies auch mit dem Wachstum der Anzahl an Allergien zusammenhängt. Entgegen der landläufigen Meinung haben jedoch die Studien gezeigt, dass das Wachstum von Allergien nicht mit dem höheren Hygienestandard verbunden ist.
Mikrobiologische Studien, in denen die täglichen oder wöchentlichen Reinigungsgewohnheiten untersucht wurden, haben gezeigt, dass die Reinigung (einschließlich Reinigungsprodukte mit antibakterieller Wirkung) keine dauerhafte Wirkung auf die Menge der Mikroorganismen im Haushalt hat. Es ist daher unmöglich, mit der Reinigung sterile Bedingungen zu schaffen, da wir, sobald wir die Mikroorganismen von einer Oberfläche entfernen, neue Mikroorganismen mit Staub, Luft aus der Außenumgebung oder den von Menschen oder Haustieren im Raum verbreiteten Mikroorganismen auftragen. Die Exposition gegenüber harmlosen Mikroorganismen, mit denen wir über die Umwelt oder andere Personen in Kontakt kommen, trägt in erster Linie dazu bei, das Risiko der Entstehung von Allergien zu verringern. Deshalb beeinflussen wir durch die Reinigung der Räume und die Körperpflege die Reifung des Immunsystems nicht wesentlich.
Andererseits sind Sauberkeit der Räume und Körperpflege entscheidend, um die Verbreitung von Krankheitserregern zu begrenzen. Atemwegs- und gastrointestinale Virusinfektionen können nicht mit Antibiotika behandelt werden, daher ist die Hygiene in diesem Fall von größter Bedeutung, da wir die Ausbreitung von Infektionen durch gereinigte Räume und Körperpflege einschränken können. Studien, die zwischen 1980 und 2001 durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass wir durch ein angemessenes Maß an Sauberkeit der Räume und Körperpflege die Möglichkeit der Verbreitung von Krankheiten um mehr als 20 % reduzieren können. Schon das Waschen der Hände reduzierte die Ausbreitung von Magen-Darm-Infektionen um 31% und Atemwegsinfektionen um 21%.

Die Funktion des Immunsystems kann mit Immunmodulatoren reguliert werden
Sowohl Sauberkeit als auch Schmutz sind wichtig für unsere Gesundheit. Aufgrund eines höheren Hygienestandards und veränderter Lebensgewohnheiten sind Menschen heute in der Regel weniger mit verschiedenen Mikroorganismen konfrontiert als in der Vergangenheit; dies gilt insbesondere für das Leben in der Stadt. Für das optimale Funktionieren des Immunsystems können wir uns mit Immunmodulatoren bedienen, die das Immunsystem regulieren - das heißt, sie fördern die Funktion des Immunsystems während einer Infektion, oder beruhigen ein zu aktives Immunsystem bei Atemwegsallergien. Als Immunmodulatoren gelten biologisch aktive Polysaccharide natürlichen Ursprungs (z.B. Beta-Glucan), für die wissenschaftlich nachgewiesen ist, dass sie eine immunmodulatorische und antiallergene Wirkung haben. In der Natur gibt es mehrere natürliche Quellen für Beta-Glucane, die wir in bestimmten Bakterien, Hefen, Algen, Getreide und Pilzen finden können. Beta-Glucane, die zur Stimulation des Immunsystems eingesetzt werden, werden am häufigsten aus Pilzen (z.B. Pleuran, Lentinan, Grifolan) isoliert.
In der Natur gibt es mehrere natürliche Quellen für Beta-Glucane, die wir in bestimmten Bakterien, Hefen, Algen, Getreide und Pilzen finden können.
Literature
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