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Senioren und das Immunsystem

Das Immunsystem ist eine Ansammlung verschiedener Zellen, die stark vom Alterungsprozess beeinflusst werden. Aus diesem Grund reagiert das Immunsystem mit zunehmendem Alter immer weniger auf verschiedene Reize. Folglich sind Senioren anfälliger für ansteckende Krankheiten und die Erholung dauert länger, ihre Reaktion auf Impfungen ist schlechter und sie sind anfälliger für Krebs und bestimmte Autoimmunkrankheiten.

Die Funktion des Immunsystems wird auch durch eine gesunde Lebensweise wesentlich beeinflusst. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Senioren sich gesund und ausgewogen ernähren, sich ausreichend bewegen und sich mit Impfungen vor ansteckenden Krankheiten schützen.

 

 

Wie verändert sich das Immunsystem mit dem Alter?

Eine der am besten erforschten Folgen des Alterns ist die verminderte Funktion des Immunsystems. Das Immunsystem von Senioren zeigt eine schlechtere Reaktion auf neue Krankheitserreger oder sogar Krankheitserreger, denen sie in der Vergangenheit bereits begegnet sind. Folglich sind Senioren anfälliger für ansteckende Krankheiten, wie z.B. Grippe.

Auf der anderen Seite sind Entzündungen, die durch die Funktion des angeborenen Immunsystems verursacht werden, intensiver und dauern länger. Aus diesem Grund leiden ältere Menschen häufiger an Entzündungskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Alzheimer, Parkinson und Osteoarthritis.

Schützen wir uns durch Impfungen vor ansteckenden Krankheiten

Das Risiko, ansteckende Krankheiten zu entwickeln, kann durch Impfungen verringert werden. Die Grippe ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung, die gerade für Senioren, Kinder bis zu fünf Jahren und Schwangere das größte Risiko darstellt, denn in diesen Risikogruppen tritt die Krankheit meist in einer schwereren Form auf. Deshalb empfehlen Experten die Impfung, weil sie nicht nur die Entwicklung der Krankheit verhindert, sondern auch die Komplikationen, die häufig mit ihr einhergehen.


Mit der Impfung bei Senioren reduzieren wir die Veränderung für die Entwicklung der Grippe stark, aber leider können wir nicht vollständig sicherstellen, dass die Krankheit gar nicht erst auftritt. 

Mit der Impfung bei Senioren reduzieren wir die Veränderung für die Entwicklung der Grippe stark, aber leider können wir nicht vollständig sicherstellen, dass die Krankheit gar nicht erst auftritt. Das Problem ist, dass die Zellen des Immunsystems von Senioren altersbedingt nicht so stark auf den Impfstoff reagieren wie bei jüngeren Menschen, so dass sich bei bestimmten Senioren die Krankheit trotz der Impfung entwickelt. An dieser Stelle ist es wichtig zu betonen, dass die Impfung immer noch am meisten dazu beiträgt, das Risiko für eine Grippeentwicklung zu verringern, aber gleichzeitig wird empfohlen, andere Anweisungen zum Schutz vor ansteckenden Krankheiten zu befolgen.

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung trägt zu einem besseren Funktionieren des Immunsystems bei

Für eine effiziente Immunantwort braucht der Körper viel Energie. Um eine ausreichende Menge an Energie zu gewährleisten, müssen wir eine angemessene Ernährung einhalten. Studien haben gezeigt, dass eine ausgewogene Ernährung, die alle Makro- (Kohlenhydrate, Proteine) und Mikronährstoffe (Mineralien, Vitamine) enthält, die Wirksamkeit des Immunsystems bei älteren Menschen erhöhen kann, was mit einer besseren Reaktion der Immunzellen festgestellt wurde. Es wurde auch gezeigt, dass Senioren, die täglich Vitamine und Mineralien einnehmen, besser auf Impfungen (z.B. gegen Grippe oder Pneumokokken Infektionen) reagieren und mehr Antikörper produzieren, mit denen der Körper die Infektion bekämpft.

Körperliche Aktivität beeinflusst das Immunsystem positive

Viele Studien zeigen, dass körperliche Aktivität auch die Funktion des Immunsystems beeinflusst. Dies zeigte auch eine Studie von Suzanne G. Leveille vom amerikanischen National Institute on Aging. In die Studie schloss sie 1.365 Frauen zwischen 55 und 80 Jahren ein und beobachtete anschließend sechs Jahre lang ihre Lebensweise. Es stellte sich heraus, dass Frauen, die körperlich aktiv waren, ein geringeres Risiko hatten, an Infektionen, Krebs und Lungenkrankheiten zu erkranken.

Experten haben gezeigt, dass das Immunsystem älterer Menschen, die körperlich aktiv sind, effizienter reagiert, wenn es mit dem Krankheitserreger in Kontakt kommt. Der Unterschied zwischen den körperlich aktiven und den inaktiven älteren Menschen zeigt sich in der unterschiedlichen Darstellung der Immunzellen, da die körperliche Aktivität die Anzahl und Aktivität der Immunzellen fördert, die den Körper vor viralen und bakteriellen Infektionen sowie vor krebsartigen Veränderungen schützen. Mit zunehmendem Alter nimmt auch die Wirksamkeit der Impfung ab, weil das Immunsystem nicht mehr so intensiv auf den Impfstoff reagiert wie in jüngeren Jahren. Es zeigt sich, dass auf lange Sicht zumindest moderate körperliche Aktivität zur Verbesserung der Immunantwort auf Impfstoffe beiträgt und damit zu einem besseren Schutz vor schädlichen Viren und Bakterien führt.

Wie können wir die Funktion des Immunsystems zusätzlich fördern?

Im Laufe der Geschichte enthielten viele hausgemachte Medikamente bestimmte Pilzarten wegen ihrer positiven Wirkungen, die wir heute vor allem den Polysacchariden Betaglukanen zuschreiben. Dies sind große Zuckermoleküle, die Bestandteil verschiedener Pilze sind und nachweislich die Funktion des Immunsystems fördern. Zwei von norwegischen und britischen Experten an mehr als 100 Freiwilligen durchgeführte Studien haben gezeigt, dass Betaglukane positiv auf die Funktion des Immunsystems wirken und die Produktion der Immunzellen auch bei Senioren fördern.

Betaglukane können in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden - und ein solches Nahrungsergänzungsmittel ist auch Defendyl-Imunoglukan P4H® - es enthält Betaglukane, extrahiert aus dem Austernpilz.

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Defendyl-Imunoglukan P4H® darf nicht von Patienten mit Organtransplantationen eingenommen werden. Patienten, die sich in einer immunsuppressiven Behandlung befinden, dürfen Defendyl-Imunoglukan P4H® nur nach vorheriger ärztlicher Beratung einnehmen. Die empfohlene Tagesdosis darf nicht überschritten werden.

Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung.